Die 4-Prozent-Regel: Wie viel kannst du jedes Jahr von deinen Ersparnissen abheben?
Wenn es darum geht, wie viel du jedes Jahr von deinen Ersparnissen für den Ruhestand abheben kannst, wird oft die 4-Prozent-Regel als guter Richtwert genannt. Diese Regel besagt, dass du im Ruhestand jedes Jahr 4 Prozent deiner Ersparnisse abheben kannst, und dieser Betrag wird an die Inflation angepasst.
Wenn du also 100.000 Euro für den Ruhestand gespart hast, kannst du im ersten Jahr 4.000 Euro abheben. Im zweiten Jahr kannst du diesen Betrag erhöhen, um der Inflation Rechnung zu tragen, und 4.120 Euro abheben. Diese Regel ist ein guter Ausgangspunkt für Rentnerinnen und Rentner, aber es ist wichtig zu bedenken, dass jede Situation anders ist.
Wenn du zum Beispiel eine Rente oder andere Einkommensquellen im Ruhestand hast, kannst du vielleicht jedes Jahr mehr als 4 Prozent von deinen Ersparnissen abheben. Wenn du hingegen einen kürzeren Zeitraum bis zum Ruhestand hast oder deinen Erben etwas hinterlassen möchtest, musst du deine Entnahmen möglicherweise nach unten korrigieren.
Die 4-Prozent-Regel ist ein guter allgemeiner Richtwert, aber du solltest auf jeden Fall mit einem Finanzberater zusammenarbeiten, um einen Entnahmeplan zu erstellen, der für dich geeignet ist.